Der Vorstand des Synagogenvereins Drensteinfurt hat auf Anfrage der Westfälischen Nachrichten folgende Stellungnahme zum aktuellen Konflikt in Israel und den angrenzenden Regionen abgegeben:
„Mit großer Sorge verfolgen nicht nur die Vorstandsmitglieder des Synagogenvereins Drensteinfurt die aktuelle Entwicklung in Israel und den angrenzenden Regionen. Die Anteilnahme gilt besonders den Opfern der terroristischen Anschläge. Sie bedürfen der Solidarität und Unterstützung. Die gegenwärtigen Angriffe auf die Menschen in Israel erinnern in schrecklicher Weise an die Pogrome in der NS-Zeit.
Es ist zu befürchten, dass sich die Spirale der Gewalt weiter dreht. Aktuell hat der Synagogenverein Drensteinfurt keine Kontakte zu in Israel lebenden Jüdinnen und Juden, so dass kein direkter Austausch möglich ist.
Allerdings kann die ehemalige Synagoge kein Ort für tagesaktuelle Auseinandersetzungen sein, sondern sie dient dem Austausch, dem Dialog und der Erinnerung – insbesondere an die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Drensteinfurt. Der Synagogenverein wirkt aktiv an der Deeskalation von gesellschaftlichen Konflikten mit und fördert alle Initiativen, die dazu dienen, dass Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholt werden.“