Ein „außergewöhnliches Klangerlebnis an einem besonderen Erinnerungsort“ boten jetzt Annebelle Pithan (Gesang) und Andrea Breimann (Klavier) den über 40 Gästen, die zum Konzert „Verfemte Musik – verboten, verfolgt, wiederentdeckt“ in die ehemalige Synagoge gekommen waren. Das Duo bot zwölf Musikstücke von Künstlern, deren Werke im Nationalsozialismus als „entartet“ gebrandmarkt und verfolgt wurden. Annebelle Pithan sorgte mit ihrem eindringlichen und berührenden Gesang für eine besondere Atmosphäre in dem ehemaligen jüdischen Gotteshaus; zudem erläuterte sie mit Kurzbiographien das Leben und das Schicksal der Komponistinnen und Komponisten. „Die antisemitische Geisteshaltung war in der Gesellschaft – damals wie heute – tief verwurzelt“, erläuterte die Sängerin. „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ – diesen Titel des Werkes von Friedrich Holländer griff Synagogenvereins-Vorsitzender Robert Vornholt auf, um das Duo zu einem weiteren Auftritt einzuladen. Foto: Vornholt
Veranstaltungsbericht: Verfemte Musik – verboten, verfolgt, wiederentdeckt
